Eine Spielzeit lang begleitete ein Filmteam den Wuppertaler Sportverein auf dem Weg von der Oberliga in die Regionalliga. Dabei entstand ein Porträt des Traditionsvereins, das mehr erzählt, als pure Sportgeschichte: in zahlreichen Interviews und stimmungsvollen Bildern wird dem Phänomen WSV nachgespürt. Der Dokumentarfilm über den Wuppertaler SV von 2016 ist jetzt für eine begrenzte Zeit komplett kostenlos verfügbar:
Am kommenden Samstag treten die Futsaler des Wuppertaler SV beim Tabellenführer Futsal Panthers Köln an. „Wir glauben immer an unsere Chance. Doch es muss mehr Konstanz und mehr Geduld in unser Spiel rein" sagt der Trainer der 1. Mannschaft Alen Erkocevic im Vorfeld der Auswärtspartie am 2. Dezember 2023 um 20 Uhr in der Halle Bergischer Ring (Bergischer Ring 40, 51063 Köln).
Im Gespräch mit neunzehn54 sprach U 15-Trainer Kaan Kursun u.a. darüber, wie er zum WSV gekommen ist und welche Ziele das Team in der täglichen Trainingsarbeit sowie für die neue Saison verfolgt.
Die U15 des Wuppertaler Sportvereins absolviert die Saison 2023/24 mit 21 Feldspielern und zwei Torhütern. Trainiert wird die Mannschaft von Kaan Kursun. „Der erste Kontakt entstand über unseren Athletiktrainer Dominik Rheinhoff. Er hatte mich damals als Trainer vorgeschlagen. Nach ein paar Tagen haben wir uns im Büro von Tom Welz persönlich kennengelernt und über die Möglichkeiten im Verein unterhalten. Nach fünf Jahren im Seniorenfußball habe ich mich dann dazu entschieden, im Jugendbereich weitere Erfahrungen zu sammeln“, erzählt der Trainer.
Unterstützt wird Kaan Kursun von Behcet Celik und Michael Schupp-Bonsels. „Behcet zeichnet seine ruhige und sachliche Art aus. Zudem verfügt er über ein super Netzwerk, da er seit über 25 Jahren im Jugendfußball arbeitet. Michael ist unser Torwarttrainer. Er arbeitet akribisch und eng mit den Torhütern zusammen. Hinzu kommt unser Athletiktrainer Dominik Rheinhoff, der sich in diesem Bereich exzellent auskennt“, beschreibt Kaan Kursun die Zusammenarbeit und Aufgabenverteilung innerhalb des Trainerteams.
Die Spieler ziehen bei jeder Trainingseinheit gut mit
Der Coach definiert die Ziele für die kommende Saison wie folgt: „Unser Hauptaugenmerk liegt auf der persönlichen und mannschaftlichen Weiterentwicklung. Zudem möchten wir gerne bis zum letzten Spieltag um die Meisterschaft spielen und den Kreispokal gewinnen.“
Auf die Frage, was das Besondere an seinem Team ist, verteilt Kaan Kursun das eine oder andere Lob an sein Team: „Wir haben sehr lernwillige Spieler in unseren Reihen. Man kann sehr gut die Weiterentwicklung der Spieler in den letzten Monaten erkennen. Außerdem setzen unsere Spieler taktische Vorgaben direkt um und ziehen bei jeder Trainingseinheit gut mit. Unserem Trainerteam sind die Grundtugenden im normalen Leben sehr wichtig. Wir möchten, dass die Spieler sich gegenseitig mit Respekt behandeln und den Teamgedanken in den Vordergrund stellen, denn diese Aspekte sind für eine erfolgreiche Saison enorm wichtig. Außerdem legen wir den Fokus im Training und in den Spielen auf spielerische Elemente.“
Abschließend verrät der Coach, wie er sich selbst als Trainer sieht: „Ich würde mich eher als zielstrebigen Trainer beschreiben, der sich außerdem gerne mit taktischen Inhalten beschäftigt. Ich liebe es in jeder Sekunde auf dem Platz zu stehen und den Kids jeden Tag neue Inhalte zu vermitteln. Ein Vorbild habe ich nicht, jedoch bewundere ich die Art und Weise von Thomas Tuchel.“
Wir wünschen der U15 alles Gute und viel Erfolg für die Saison!
Nach dem Heimspiel gegen Aachen veranstaltet das Fanprojekt Wuppertal wieder eine kleine Weihnachtsfeier im Fanprojekt (Wiesenstraße 118), bei der die Geschenke der Wunschsternaktion zurückgebracht werden. Auch bei potentieller Spielabsage findet die Feier statt. Wenn ihr Ikeatüten oder große Tüten habt, bringt diese gerne mit. Die Tüten werden für die Geschenkeübergabe gebraucht. Es gibt wieder Waffeln von der Aktiven Gegengerade und Glühwein von den Ultras.
„Ich freue mich unheimlich darauf, endlich in unserer Festung zu spielen“
In der Sommerpause wechselte Steve Tunga von der SG Wattenscheid 09 zu uns ins Tal und ist seitdem fester Bestandteil der Mannschaft. Der 26-Jährige trat mit seinen ehemaligen Vereinen zuvor bereits mehrfach gegen den WSV an und spielte außerdem für einen niederländischen Zweitligisten. Wir sprachen mit ihm u.a. über seinen Werdegang, seine Spielweise und die Vorfreude auf das erste Heimspiel im Stadion am Zoo.
Steve Tunga fing bereits im sehr jungen Alter mit dem Fußballspielen an, wie sich der gebürtige Essener erinnert: „Das Fußballspielen habe ich im zarten Alter von vier Jahren bei Teutonia Überruhr angefangen.“ In der Folge spielte unsere Nummer 5 in der Jugend für verschiedene Vereine im Ruhrgebiet, unter anderem den VfL Bochum, ehe es ihn auf seiner ersten Station im Seniorenfußball zu Rot-Weiß Oberhausen zog. Nach Transfers zur SG Wattenscheid 09 und Borussia Dortmunds U23 schloss sich der defensive Mittelfeldspieler dem niederländischen Zweitligisten Almere City an. Über die Zeit in den Niederlanden zieht Steve folgendes Fazit: „Es war sehr lehrreich. Ich habe viele neue Bekanntschaften machen dürfen und habe auf und neben dem Platz einiges dazugelernt. Bedauerlicherweise lief es aus verschiedensten Gründen sportlich - sowohl für mich persönlich, wie auch für das Team - nicht optimal. Trotzdem bin ich sehr dankbar für diese Erfahrung und würde diese auf keinen Fall missen wollen.“ Es kam zur Rückkehr zur SG Wattenscheid 09, ehe der 26-Jährige im Sommer zum WSV wechselte.
Man merkt dem 1,70 Meter großen Rechtsfuß nicht nur seinen enormen Trainingsfleiß an, auch neben dem grünen Rasen investiert er einiges für seinen Körper und seine Gesundheit. So bestätigt Steve, dass er seit mehreren Jahren zusätzliche Trainingseinheiten mit einem Techniktrainer einlegt: „Das ist richtig. Mittlerweile ist er nicht mehr nur mein Trainer, sondern ein sehr guter Freund. Wenn es zeitlich in unsere Woche passt, arbeite ich nach wie vor mit ihm. Ich muss natürlich aufpassen, dass ich am Wochenende keine schweren Beine habe. Bisher kriegen wir das aber ganz gut hin. Das Ziel unserer Zusammenarbeit ist, durch hohe Wiederholungszahlen die Grundtechniken zu festigen. Im Grunde also sehr simpel.“ Seine Spielweise beschreibt unser Sommerneuzugang wie folgt: „Mein Spiel basiert auf meinen physischen Fähigkeiten. Mit dem Ball versuche ich, so einfach und klar wie möglich zu spielen und unsere Offensivreihe bestmöglich in Szene zu setzen. Gegen den Ball sehe ich es als meine Aufgabe an, eben jene Offensivreihe abzusichern und unserer Abwehrreihe durch meine Ballgewinne die Arbeit so einfach wie möglich zu machen.“
Der Blick auf das Wesentliche
Darauf angesprochen, dass die WSV-Fans seinen unermüdlichen Einsatz sehr zu schätzen wissen und ihn deshalb schon mehrfach nach dem Spiel bejubelt haben, berichtet uns Steve: „Tatsächlich kommt nach den Spielen hin und wieder mal ein Fan auf mich zu und spricht lobende Worte aus. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mich so etwas nicht freut. Es motiviert einen natürlich dazu, weiter dranzubleiben und - soweit möglich - nochmal ein paar Prozente draufzulegen. Trotzdem finde ich es wichtig, den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren. Am Ende des Tages bin ich nur ein kleines Zahnrad im Uhrwerk und versuche, durch meine Leistungen bestmöglich dazu beizutragen, dass wir unser Ziel erreichen.“ Und er fügt an: „Ich denke, ich kann für die gesamte Mannschaft sprechen, wenn ich sage, dass die Unterstützung unserer Fans uns absolut beflügelt.“
In Bezug auf den bisherigen Saisonverlauf zieht der defensive Mittelfeldspieler eine eher gemischte Bilanz: „Unser Saisonbeginn war natürlich furios. So etwas habe ich in meiner Laufbahn noch nicht erlebt. Danach begann bedauerlicherweise eine Schwächephase. Wir sind aber der festen Überzeugung, dass wir gemeinsam und mithilfe unserer Fans wieder zurück in die Erfolgsspur kommen. Dafür verfügt unser Kader über ausreichend Qualität und unsere Fans sowieso. Trotzdem muss ich sagen: Es ist auf jeden Fall noch Luft nach oben.“ Seine eigene Leistung ordnet unser Neuzugang in dem Kontext wie folgt ein: „Persönlich freue ich mich über die Spielzeit, die ich erhalte. Auch hier muss ich aber sagen, dass ich mit meiner Leistung nicht zu 100 Prozent zufrieden bin und noch Luft nach oben ist. Ich werde selbstverständlich alles daransetzen, um das schnellstmöglich zum Positiven zu ändern.“
Action auf dem Platz, Ruhe in der Freizeit Steve Tunga hat eine klare Meinung, was das diesjährige Saisonziel des WSV betrifft: „Ganz klar der Aufstieg in die 3. Liga.“ Die Partie bei der U23 von Fortuna Düsseldorf hat der Mittelfeldspieler aufgrund einer Gelbsperre verpasst. Über die Anzahl der Verwarnungen denkt Steve wie folgt: „Mein Spielstil birgt natürlich das Risiko, eine gelbe Karte zu bekommen. Wenn ich aber ehrlich zu mir selbst bin, waren von den fünf gelben Karten drei absolut unnötig. Ich habe den Anspruch an mich selbst, den Rest der Saison wieder cleverer in gewissen Situationen zu agieren, um die Mannschaft nicht unnötig zu schwächen.“
Seine freie Zeit verbringt der sympathische 26-Jährige gerne mit seinen Liebsten: „Außerhalb des Platzes benötige ich wenig Action. Ich verbringe meine Zeit gerne mit meiner Familie, meinen Freunden und meiner Freundin. Dabei ist es für mich schon ausreichend, zusammen auf dem Sofa zu sitzen, zu quatschen oder mal einen Kaffee trinken zu gehen. Ansonsten studiere ich nebenbei noch Wirtschaftspsychologie. Das tut mir gut, um die Birne fit zu halten.“ Abschließend verrät uns unser Neuzugang, wie sehr er sich auf das erste richtige Heimspiel im Stadion am Zoo freut: „Ich freue mich unheimlich darauf, endlich in unserer Festung zu spielen. Ich habe einige Partien als Gegner im Stadion am Zoo absolvieren dürfen und konnte tatsächlich kein einziges davon gewinnen. Dabei ist mir in Erinnerung geblieben, wie schwierig es war, gegen den WSV zu spielen - besonders mit den Fans im Rücken. Ich hoffe, dass wir unseren Gegnern ab dem 4. November genau das gleiche Gefühl bescheren können und dass wir der Liga zeigen, dass es bei uns zu Hause nichts zu holen gibt.“
Wir bedanken uns bei Steve Tunga für die Zeit, die er sich für die neunzehn54-Redaktion genommen hat, und wünschen ihm sowohl auf als auch neben dem Platz nur das Beste für seine Zeit beim WSV!
Borussia Mönchengladbach: „Im Online-Ticketshop sind jetzt Eintrittskarten für das Regionalliga-Heimspiel von Borussias U23 am Samstag, 9. Dezember (14:00 Uhr), im Rheydter Grenzlandstadion gegen den Wuppertaler SV erhältlich.
In der Regionalliga West trifft Borussias U23 am Samstag, 9. Dezember, um 14:00 Uhr auf den Wuppertaler SV. Ihr vergangenes Heimspiel konnte die Mannschaft von Trainer Eugen Polanski gegen Rot Weiss Ahlen mit 3:1 für sich entscheiden. Wer live im Grenzlandstadion verfolgen möchte, ob die U23 auch gegen den ehemaligen Bundesligisten einen Heimsieg einfahren kann, sollte sich jetzt im Online-Ticketshop eine Eintrittskarte für die Partie sichern.
Freier Eintritt für Mitglieder von Borussia Mönchengladbach Vereins- und FPMG-Mitglieder können ein kostenfreies Ticket erwerben. Hierfür müssen sie lediglich mit ihrem Mitgliedsaccount eingeloggt sein, um dann die Ermäßigung auswählen zu können. Seit 17. Oktober 2023 ist der neue Borussia-Account aktiv. Für den Nutzer sind dadurch nun nahezu alle digitalen Borussia-Plattformen über einen zentralen Login erreichbar. Um den Borussia-Account zu aktivieren, kann ganz einfach die „Passwort vergessen?“-Funktion genutzt werden: https://account.borussia.de/identity/ForgotPassword
Reguläre Tickets kosten zehn Euro (Erwachsene) bzw. fünf Euro (ermäßigt). Erhältlich sind sowohl Steh- als auch Sitzplatztickets, die per Print @Home an den Empfänger verschickt werden. Zudem wird am Spieltag auch eine Tageskasse öffnen, Gäste-Tickets werden ausschließlich dort erhältlich sein.“
Die Zahl der Fußballverbände, die sich dafür interessieren, während der Europameisterschaft 2024 ihr „Team Base Camp“ in Wuppertal aufzuschlagen, hat sich kurz vor Ablauf der Frist auf jetzt sieben erweitert. ... Weiterlesen bei Wuppertaler-Rundschau.de
Über die sozialen Medien hat der Verein einen Aufruf an die Fans gestartet: „Der Wuppertaler SV freut sich auf das letzte Heimspiel vor der Winterpause im Stadion am Zoo! Am Samstag um 14:00 Uhr geht der Westschlager gegen Alemannia Aachen los. Unser Motto: WIR.IHR.ALLE.
Tickets sind an den bekannten Vorverkaufsstellen und online erhältlich. Die Tageskasse ist ebenfalls am Spieltag offen, für alle, die kurzentschlossen dabei sein möchten! Lasst uns gemeinsam einen weiteren Sieg feiern. Eure Unterstützung zählt für uns!
Die Chance, dass der Wuppertaler SV diese Saison in die 3. Liga aufsteigt, ist aufgrund der Rahmenbedingungen (kein namhafter Konkurrent; direkter Aufstieg des Regionalliga-Meisters) so groß wie seit vielen Jahren nicht mehr. Ist der Aufstieg erstrebenswert? Ganz klares Nein. ... kompletten Leserbrief bei Wuppertaler-Rundschau.de lesen