Für die angekündigte Schwebebahn-Simulation hat sich Rot-Blau.com jetzt einmal die Entwickler geschnappt und ein Interview mit Joindots Geschäftsführer Thorsten Vogt geführt. Die Schwebebahn-Sim-Macher legen dabei viel Wert auf kleine Details und habe alle markanten Gebäude für das Spiel nachgebaut. Für Abwechslung sollen viele Ereignisse während des Arbeitstages des Fahrers sorgen, die der Erfahrung und Spieldauer des Spielers angepasst sind. Eine spezielle WSV-Fan-Fahrt gibt es allerdings nicht. Ebenfalls keinen Editor zum Verändern der Schwebebahn oder der Strecke. Dafür wurden die Waggons originalgetreu nachgestellt. Der Schwebebahn-Simulator 2013 ist die erste größere PC-Produktion der in Krefeld ansässigen Entwicklerschmiede.Anbei das komplette Interview mit Thorsten Vogt für Rot-Blau.com:
Wer seid ihr und habt ihr bereits Erfahrungen mit Simulatoren gesammelt?
Wir, die Joindots GmbH, sind ein recht klassisches Videospiel-Entwicklungsstudio mit Sitz in Krefeld. Ich selbst bin bereits seit 1998 in der Branche und hatte bereits mit allerlei verschiedenen Videospielen zu tun. Seit 2008 verantworte ich die Joindots, welche auf Casual Games ausgelegt ist. Da PC-Spiele für mich irgendwann den Reiz verloren haben, konzentrierten wir uns primär auf die Nintendo-Plattformen.
Wie kamt ihr darauf eine Simulation der Schwebebahn zu erstellen?
Die Idee für den Schwebebahn Simulator kam mir – als gebürtiger Wuppertaler – schon vor einigen Jahren. Jedoch brauchte es auch hier den richtigen Zeitpunkt. Simulationen sind schon seit einer Weile sehr populär, sodass unser Verlagspartner – die rondomedia GmbH in Mönchengladbach – nun zügig von dieser Idee überzeugt werden konnte.
Was erwartet den Spieler bei dieser Simulation?
Alles was er erwartet – und auch das, was er nicht erwartet.
Wir haben uns sehr bemüht, die Strecke, die Bahn, Haltestellen – das ganze Tal an der Wupper – so gut es geht nachzustellen. Es wird Regen geben (klar, ohne geht es im Tal nicht), Schnee – und sogar Sonnenschein. Jeder Hebel im Führerhaus der Bahn kann betätigt werden. Hupe, Scheibenwischer, Spannungsanzeige etc. – alles funktioniert, kann abgelesen und gedrückt werden. Mehr verrate ich heute noch nicht...Wie oft seid ihr für die Simulation selbst Schwebebahn gefahren?
So ca. 2.673 mal – die Fahrten in meiner Kindheit und Jugend mit eingerechnet. Nein, im Ernst: die WSW war so nett, uns den Leiter der Schwebebahnwerkstatt an die Seite zu stellen. Er erläuterte uns jeden Knopf, jeden Schalter und den gesamten Ablauf der Fahrt. Wir wurden gut unterrichtet und geben uns Mühe, dem geneigten Spieler alle Kleinigkeiten darzubieten.
Die WSV-Fans interessiert natürlich...ist das Stadion am Zoo als Ausblick aus der Schwebebahn mit dabei?
Selbstverständlich! Wir haben einige markante Wuppertaler Bauwerke originalgetreu nachgebildet – somit natürlich auch das Stadion am Zoo.
Weiteres Bildmaterial folgt in Kürze...