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„Mit den Fans ist es jedes Mal aufs Neue ein Highlight für mich“
Im vergangenen Sommer wechselte Franz Langhoff aus der U23 von Fortuna Düsseldorf zum Wuppertaler SV. Am Anfang der Saison saß der Neuzugang zwar noch auf der Ersatzbank, doch seit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaan-Marienborn am 12. Spieltag stand der 23-Jährige im Tor.
Franz Langhoff wurde 1999 in Dinslaken geboren. Seine bis dato größten sportlichen Höhepunkte erlebte er bei Borussia Mönchengladbach, wo er mit der zweiten Mannschaft seine erste Seniorensaison in der Regionalliga absolvierte und zuvor mit der U19 in der UEFA Youth League antrat. So berichtet der 1,86 Meter große Torhüter gegenüber neunzehn54: „In der Youth League spielen zu dürfen war unglaublich für mich. Das erste Mal live im TV zu sehen zu sein, das erste Mal Pflichtspiele gegen große ausländische Clubs bestreiten und damit verbunden reisen zu dürfen, das gehört bis jetzt zu den größten Highlights meiner Laufbahn.“ Unser Keeper spielte aber nicht nur mit Borussia Mönchengladbach international, sondern wurde darüber hinaus auch für die U16-Nationalmannschaft Deutschlands nominiert. Neben seiner Station am Niederrhein sammelte er in der Jugend und in den Nachwuchsleistungszentren des FC Schalke 04 und beim MSV Duisburg Erfahrungen.
Mit seinem sportlichen Vorbild teilt unser Sommerneuzugang zwei wesentliche Gemeinsamkeiten: beide spielten in der Jugend von Borussia Mönchengladbach und haben sich auf das Verhindern von Toren spezialisiert. Die Rede ist natürlich von Marc-Andre ter Stegen, Torwart der deutschen Nationalmannschaft und des FC Barcelona. Doch bis zur Orientierung an seinem Idol, vergingen in der Kindheit zunächst ein paar Jahre in einer anderen Sportart, wie Franz erzählt: „Ich habe relativ spät als 10-Jähriger mit dem Fußball angefangen. Zuvor habe ich knapp sieben Jahre Rollhockey in meiner Heimatstadt gespielt.“ Wenig überraschend hat unser Sommerneuzugang dann auch einen Tipp für die fußballfreie Zeit parat: „Ich glaube, Rollhockey sollte dem einen oder anderen in Wuppertal ein Begriff sein, da nicht weit entfernt gleich zwei Vereine - der RSC Cronenberg und IGR Remscheid - vertreten sind.“
Kampf und Leidenschaft Über seine ersten Wochen in der neuen Umgebung sagt „Frannek“, wie er von seinen Mitspieler genannt wird: „Ich habe mich in Wuppertal super eingelebt. Sowohl in der Stadt, als auch in der Mannschaft und im Verein bin ich angekommen.“ Zum bisherigen Saisonverlauf zieht der Rechtsfuß folgendes Fazit: „Ich glaube, das Ziel, welches am Anfang der Saison ausgegeben wurde, ist in greifbarer Nähe. Wir sollten alle nicht so viel auf Münster schauen, sondern uns darauf konzentrieren, dass wir so viele Punkte wie möglich einfahren. Anschließend schauen wir, was am Ende dabei herauskommt. Wenn man den Saisonverlauf bis heute betrachtet, so liegt es auf der Hand, dass uns ein paar mehr Punkte am Anfang der Saison gutgetan hätten - gerade auch im Hinblick auf den aktuellen Abstand auf Münster. Aber so ist nun mal der Fußball.“
Doch unter dem Strich findet der 23-Jährige deutlich positive Worte, gerade auch bezogen auf die jüngere Vergangenheit: „Ich glaube, dass die Mannschaft sich mittlerweile sehr gut gefunden hat und wir sowohl kämpferisch wie auch von der Leidenschaft her sehr gute Spiele abliefern. Wir spielen meiner Meinung nach auch sehr attraktiven Fußball, was den Leuten im Stadion Freude bereitet, sodass sie sich unsere Spiele gerne anschauen. Ich glaube, unser Team macht aus, dass wir unheimlich wettbewerbsstark sind. Wenn man sieht, wie wir Woche für Woche auf den Punkt da sind, dann ist das eine Eigenschaft, die nicht viele Teams haben und die uns dieses Jahr unheimlich auszeichnet sowie stark macht.“
Großartige Spielstätte und Lieblingsreiseziel Seine eigenen Leistungen im rot-blauen Trikot beurteilt der Torwart wie folgt: „Natürlich läuft nicht alles perfekt und es gibt immer Baustellen, an denen ich arbeiten kann und muss. Aber im Großen und Ganzen bin ich mit meinen Spielen sehr zufrieden.“ Worüber sich „Frannek“ bei seinem neuen Arbeitgeber besonders freut, sind das Stadion am Zoo und die Unterstützung der Fans, die er bereits aus vorherigen Begegnungen als gegnerischer Schlussmann kannte: „Ich finde es großartig, in diesem altehrwürdigen Stadion spielen zu dürfen. Gerade auch mit den Fans ist es jedes Mal aufs Neue ein Highlight für mich.“ Aber nicht nur an der Hubertusallee verbringt der Keeper gerne Zeit, auch einige Hobbys bereichern sein Leben: „Meine Hobbys sind so gut wie alle sportlichen Aktivitäten. Ich bin offen für Neues, gehe sehr gerne essen und Reisen stehen bei mir auch ganz oben. Mein Lieblingsreiseziel ist Südafrika.“
Wir bedanken uns bei Franz Langhoff die Zeit, die er sich für die neunzehn54-Redaktion genommen hat. Wir wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste, dass er eine verletzungsfreie Zeit im Trikot des Wuppertaler SV erlebt und dass alle seine Wünsche in Erfüllung gehen! Darüber hinaus wünschen wir ihm weiterhin viel Erfolg in der laufenden Saison!
Quelle: neunzehn54
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