„Ein Dach für die Nord e.V.“ (kurz: „EdfdN“) hat die Satzung geändert. Dies haben die noch übrig gebliebenen Mitglieder in einer Mitgliederversammlung bereits Anfang Juni beschlossen. Im Raum stand zudem eine Auflösung. Jetzt gibt es aber einen neuen Vorstand.
Der Verein, der nicht gemeinnützig ist, hat die Satzung auf der Website aktualisiert. Das Hauptziel ist jetzt nicht mehr das Dach für das Stadion am Zoo, sondern „das Image der Stadt Wuppertal im Bergischen Land und der Mitglieder durch die Unterstützung von Sportvereinen, Randsportarten und Sportler und Sportlerinnen in Wuppertal zu unterstützen.“ Allerdings wird ein möglicher Ausbau des Stadions weiterhin in einem Unterpunkt bedacht: „Sollte es zu einer Überdachung der Nordtribüne im Stadion am Zoo kommen, wird diese mit mindestens 10% vom vorhandenen Eigenkapital des Vereins, welches zum Start der Baumaßnahme zur Verfügung steht, unterstützt. Über den genauen Zuschuss ist im Rahmen einer Mitgliederversammlung abzustimmen. Weitere Voraussetzung ist, dass der Wuppertaler Sportverein e.V. an dieser Baumaßnahmen beteiligt ist.“
Im Vorstand waren zuletzt Stefan Schey (1. Vorsitzender), Jens Himmelreich (2. Vorsitzender) und Alexander Reetz (Schatzmeister). Frank Niederhoff wurde zuletzt erst am 03.01.2024 durch Jens Himmelreich im Vorstand ersetzt. Jetzt besteht dieser weiterhin aus Stefan Schey sowie neu Jörg Rönisch und Melanie Drees, die bereits einmal ein Vorstandsamt beim Wuppertaler SV bekleidete.
Wäre es zu einer Vereinsauflösung gekommen, wäre die „Jugendabteilung des Wuppertaler SV Borussia e.V.“ (zum damaligen Stand der Satzung hieß der Verein noch so) und „Zoo-Verein Wuppertal e.V.“ jeweils zu gleichen Teilen bedacht worden. Dieser Passus ist jetzt nicht mehr vorhanden und „bei Auflösung des Vereins wird über die Verwendung des Vereinsvermögens beschlossen.“
Die letzte öffentlich bekannte Einladung zu einer Mitgliederversammlung gab es 2015. Damals berichtete Rot-Blau.com noch mit einem Liveticker über die Versammlung.
Im Anhang gibt es sowohl die neue als die alte Satzung von Ein Dach für die Nord e.V. zum Vergleich:
Da sich das Hauptziel des Vereins geändert hat, sollte auch der Vereinsname geändert werden.
Finde ich nicht. Dass die Aufgaben erweitert werden ist okay. Das Dach ist immer noch Teil der Agenda. Bisher stand der Verein für Seriosität. Wäre deshalb schade, wenn der Namer komplett verschwinden würde.
Sehr traurige Entwicklung. Maximal intransparent. Hier haben Leute für ein Dach für die Nord gespendet.
Das Stadion gehört der Stadt somit werden die Kosten in erster Linie von dieser getragen und der WSV wird maximal mit einem Eigenanteil belastet und dass die Stadt als Eigentümerin den Verein alleine ein Dach planen und bauen lässt war doch von Anfang an unwahrscheinlich.
Der Verein war auch nie gemeinnützig.
Schätzungsweise sind in den letzten Jahren die Einnahmen mitgenutzt worden um den Verein am laufen zu halten. Neben Einnahmen aus dem Shop wird es auch kosten gegeben haben und der WSV bekam ja auch noch einen Teil der Einnahmen überwiesen. Denke da wird am Ende nicht viel übrig geblieben sein zumal Corona auch nicht ohne für den Einzelhandel war, wenn es kein Supermarkt oder Drogeriemarkt war.