Riccardo Grym: „Nach dem Spiel ist es schwer zu analysieren. Wir machen das gut. Wenn man in Gladbach mit 0:2 führt, kann oder eher darf man gar nicht mehr verlieren. Wenn du ein 1:2 vor der Halbzeit bekommst, ist das immer ekelig. Wir kassieren durch individuelle Fehler unnötig die Gegentore. Das darf uns einfach nicht passieren.“
Co-Trainer Christian Fohs: "Ich denke, dass wir extrem mutig begonnen haben. Wir haben relativ hoch attackiert. Die Tore fallen aus diesem Prinzip heraus. Das hatten wir uns mit dem Ball überlegt, schnell in die Tiefe zu kommen und die Innenverteidiger in Laufduelle zu bekommen. Der Schlüssel hatte gepasst. Das hohe Anlaufen war allerdings sehr intensiv. Nach 30 Minuten sind wir passiver geworden. Hinzu kam die spielerische Klasse von Gladbach. Das muss man auch ganz klar sagen. Ich will das nicht entschuldigen, denn unter dem Strich haben wir 2:4 verloren und Fußball ist ein Ergebnissport. Aber die Qualität des Gegner ist dann jedoch enorm. In der 2. Hälfte gehen mit einer 1:2-Führung in die Halbzeit. Die Gegentore fallen danach zu schnell. Wir sind beim 2:2 zu passiv geworden. Das sind die 10 bis 15 Minuten die uns nerven und die wir analysieren müssen. Wir verlieren den Faden in diesem Momenten, ob mit oder gegen den Ball. Wir reduzieren uns auf unsere Instinkte und halten nicht mehr am Plan fest. Das muss man analysieren. Der Gegner war leider schon gut. Jetzt heißt es Mund abputzen und weiter machen."
Gaetano Manno (Trainer und Sportdirektor): „Ich glaube wir haben sehr, sehr gut angefangen und waren sehr präsent. Was mir ein wenig leid tut ist, dass die Arbeit, die sie geleistet haben, sie haben sehr viel geackert, nicht aufgegangen ist, so wie wir es wollten. Wir wollten in die Tiefe. Schade, wir hatten das 0:3 auf dem Fuß von Bornemann, der muss sich drehen und schießen, will aber noch einmal ablegen. Das ist aber kein Vorwurf. Aber, wenn du das 0:3 machst und bekommst das das Gegentor zum 1:2 ist das bitter. Ich kann den jungen Spielern jedoch keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben. Die Intensität fehlt noch, das ist normal. In drei Tagen bekommt man das nicht hin. Man hat aber gesehen, dass wir mutig sein und nach vorne spielen wollten. Wir hatten ein paar Chancen. Da wollen wir hin. Das Pokalspiel am Mittwoch ist jetzt wichtig für den Verein, da wir dann wohl ein Pokalspiel gegen Oberhausen haben.“
Noch 2 Minuten zu spielen, ohne Nachspielzeit. Der WSV kommt über rechts, mittig zu Saric, zu Qashi, weiter nach links zu Gembalies. Dann ein Ballverlust.