WSV-Trainer René Klingbeil nach der 2:1-Niederlage beim Oberligisten SSVg Velbert: „Der Weg ist das Ziel. Uns war klar, dass wir hier auf eine gute Mannschaft treffen. Jetzt haben wir das Spiel verloren, das gehört auch mit dazu. Letztendlich ist es aber nur ein Testspiel. Es geht um keine Punkte. Wir wollten Erkenntnisse sammeln, die konnten wir denke ich auch mitnehmen. Wir haben Tuchfühlung aufgenommen, mit dem Stadion. Der ein oder andere kennt es schon, der andere noch nicht. Das ist unser erstes Auswärtsspiel hier, wo wir hinfahren wären. Das war für mich sehr, sehr wichtig, dass wir hier das einmal einatmen. Alles andere werden wir analysieren und morgen sind wir wieder im Training. Das gehört im Sport dazu und haut uns heute nicht um.“
Auch Velberts Trainer Peter Radojewski, der früher den WSV trainierte, gab nach dem Spiel eine Stimme ab: „Wir sind grundsätzlich mit dem 2:1 zufrieden. Es freut mich sehr, dass wir in der harten Vorbereitung mit Testspiel gegen den FC Schalke 04 und dem VfL Bochum jetzt auch einem Regionalligisten hier Paroli bieten können. Ich glaube schon, dass der WSV in der ersten Halbzeit klar spielbestimmend war. Sie hatten viel mehr Spielanteile, wir sind nicht in die Zweikämpfe bekommen und haben das Umschaltspiel nicht hinbekommen. Zudem haben wir keine tiefen Läufe gemacht. Wir hatten allerdings auch eine harte Woche hinter uns, vielleicht war es etwas die Müdigkeit, dennoch hätte ich mir etwas mehr erwartet. Beim Tor schlafen wir in allen Ecken. Der Ball geht tief, der Torwart kommt raus, das war etwas unglücklich. Das passte zur ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt auf 4-1-4-1 und das gespiegelt, was der WSV spielt. Dann war es einen Ticken besser. Fünf Minuten vor der Halbzeit war mir allerdings schon klar, dass wir definitiv fünf Mal direkt wechseln, um mehr Tempo reinzubekommen. Mit Benktib und Buzolli sieht man dann im Mittefeld, dass sie schnell und drahtig sind. Sie forcieren das Spiel nach vorne. Dann haben wir vorne auch die Spieler, die ein Umkehrspiel umsetzen können. Dann kommt auch ein Hilger ordentlich in Position. Da wollen wir hin, denn wir müssen ihn in Position bringen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht als in der ersten, deswegen bin ich sehr zufrieden.“
Peter Radojewski zum WSV: „Das ist natürlich wieder einmal ein komplett Umbruch. Ich denke in der ersten Halbzeit konnte man schon sehen, dass, wenn man die Wuppertaler spielen lässt, sie sich gut bewegen und es schwieriger ist. Sie haben den Ball gut laufen lassen, hatten dafür aber zu wenig Torabschlüsse – auch dafür, dass wir zu passiv waren, da hätte der WSV mehr Druck ausüben müssen. In der zweiten Halbzeit waren wir ebenbürtig, wenn nicht sogar besser. Wobei man sagen muss, dass sie viel gewechselt haben in der zweiten Halbzeit. Es ist sicherlich für den René ein klares Zeichen nochmal über die ein oder andere Personalie nachzudenken, aber das machen wir auch, das ist im Fußball so. Es ist schön gewesen, dass wir ein guter Gegner für Wuppertal sein könnten und wünschen dem WSV alles Gute!“
Ex-WSV Spieler Felix Herzenbruch sowie Torhüter Marcel Lenz waren heute noch im Urlaub.
Kevin Hagemann nach dem Testspiel: „In der ersten Halbzeit haben wir es defensiv ganz ordentlich gemacht. Wir haben ein, zwei Situationen zugelassen, idealerweise machen wir dies nicht. Wir hatten aber ein gutes Gefühl auf dem Platz. Wir müssen uns aber vorwerfen lassen, dass wir das zweite Tor nicht gemacht haben. Dann wäre es in der zweiten Halbzeit eventuell nicht mehr spannend gewesen wie es geworden ist. Dann wäre es den Jungs in der zweiten Halbzeit auch einfacher gefallen. Wenn man komplett elf neue Spieler auf dem Platz hat, kann man sich zwei Tore fangen, das kann passieren. Aber das wollen wir gegen Steinbach abstellen.“
Ende. 2:1 verloren. 
87. Minute: Freistoß Velbert. Rechte Seite. 25 Meter. 
