Dogan zum Rückstand jetzt: "Im Fußball ist alles möglich. Bocholt ist heute noch nicht aufgestiegen. Die Saison ist noch lang. Es sind einige Vereine, die da oben mitspielen wollen. Wir müssen die Konstanz reinkriegen. Im Fußball ist alles möglich."
Dogan zu den Dogan-Raus Rufen: "Ich reagiere da ganz normal drauf. Man glaubt immer, dass man zurückkommt. Für mich wäre es wichtig, wenn die Mannschaft sich kurz vor Schluss nochmal belohnt hätte. Meine Gedanken waren bei der Mannschaft. Es hat leider nicht geklappt und es ist wie es ist."
Hüzeyfe Dogan: "Ich kann der Mannschaft so ein bisschen den Vorwurf machen, dass sie die ersten 30 Minuten nicht so angenommen haben, wie wir es uns vorgenommen haben. Dass sie leidenschaftlich agieren und in den Zweikämpfen härter agieren. Dadurch hatte Bocholt in den ersten 30 Minuten mehr Spielanteil. Danach haben wir uns etwas gefangen. Mit der Roten Karte ist immer schwierig. Deswegen sage ich, dass wir es danach sehr gut gemacht haben und alles nach vorne gehauen haben. Wir waren da sehr leidenschaftlich. Wir lassen zwar 1,2 Kontersituationen liegen. Die entscheidende Szene war, wo Damjan Marceta den Ausgleich hätte erzielen müssen. Dann nehmen wir in Unterzahl noch einen Punkt mit. In der Nachspielzeit noch einmal zurück zu kommen, aber Damjan war unglücklich. Er hat das in Aachen sehr gut gemacht und hat heute auch die Verantwortung übernommen. Das kann mal passieren, das ist nicht schlimm. Es ist nicht der eine Spieler Schuld, dass wir heute verloren haben. Das war eine Mannschaftsleistung, die haben das teilweise gut gemacht und teilweise nicht gut gespielt, das war zu verhalten, besonders in der 1. Halbzeit. Dementsprechend war es schwierig heute Punkte mitzunehmen. Klar, der Elfmeter kurz vor Schluss, aber ich kann Damjan keinen Vorwurf machen, er hat die Verantwortung übernommen. Es hat dieses Mal nicht geklappt, weiter geht es. Wieder aufstehen und weiter dran glauben. Die nächsten Spiele von der 1. Minute an gieriger angehen."
Dietmar Hirsch (Trainer FCB): "Es war ein sehr emotionales Spiel. Ich versuche es einmal sachlich zu analysieren. Wir sind sehr gut in das Spiel gekommen. In der 1. Halbzeit waren wir die klar bessere Mannschaft, wir haben es versäumt nach dem 1:0 das 2. und 3. Tor zu machen. Unser Torwart hält sehr gut einmal zur Seite als er den Ball abwehrt. Es gab natürlich immer mal wieder ein oder andere Situation wo Wuppertal offensiv gefährlich war, aber nicht so wir wir. Mit einem 2:0 in die Halbzeit wäre es etwas ruhiger gewesen. Dann kommt die 2. Halbzeit und die Rote Karte. Dann ist es ein Spiel, wo man nicht weiß, was passiert. Normalerweise darf man dann nicht nachlässig werden und noch wachsamer sein. Wir haben den Gegner ins Spiel kommen lassen und das Spiel aus der Hand gegeben. Trotz alledem hatten wir viele Konterchancen, wir hätten auch da das ein oder andere Tor machen müssen. Dann machen wir auch das 2:0 und dachten, dass wir durch sind. Aber Wuppertal hat gezeigt, dass sie immer gefährlich sind. Wir wussten aus der Vergangenheit, dass Wuppertal in den letzten 2, 3 Minuten Spiele gedreht hat. Das Gefühl kam dann auch auf. Dann der Strafstoß in der aller letzten Minute. Der Verlauf passt zu unserem Lauf, den wir gerade haben. Dass der Torwart diesen hält war glücklich, aber in den ganzen 90 Minuten war es mit Sicherheit nicht unverdient. Wuppertal alles Gute. Wir versuchen die Tabellenführung zu verteidigen und damit in die Winterpause zu gehen. Wir werden jetzt weiter arbeiten."
Was für eine dramtische Schlussphase. Ende. 1:2. Elfer verschossen in der letzten Sekunde von Marceta. Fox hält. Auf dem Feld geht es jetzt rund. Platzsturm von der Horst-Syzmaniak-Tribüne. Und Marceta weint.