Wie der Wuppertaler SV heute in den sozialen Medien mitteilt, trainiert der 26-jährige Mittelfeldspieler Yannick Geisler aktuell nicht mehr mit. In der kurzen Meldung vom Verein heisst es: „Einen Gang zurück für Yannick Geisler: Aus beruflichen Gründen kann Yannick Geisler momentan nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen. Der Verein wartet die weitere Entwicklung bis zum Jahresende ab und findet dann gemeinsam mit dem Spieler eine Lösung.“ Geisler wechselte im Januar 2020 von der SG Wattenscheid zu den Rot-Blauen und absolvierte diese Saison bereits acht Spiele im Trikot des WSV. Anfang des Jahres äußerte sich Jannick Geisler im Interview mit neunzehn54 zu seiner beruflichen Ausrichtung folgendermaßen: „Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung im Einzelhandel gemacht und arbeite zurzeit parallel bei meinem Bruder, der einen eigenen Lebensmittel-Markt hat. Mein Ziel ist es, eines Tages alleine oder mit meinem Bruder zusammen einen eigenen Markt groß aufzuziehen.“
Welcher Arbeitgeber hat schon Lust eine Angestellten zu haben, der durch sein Hobby/Nebenjob vermutlich des öfteren in Quarantäne muss!?
Absolut, wobei er ja ab sofort auch deutlich häufiger getestet wird, als alle anderen Angestellten und dadurch mehr Sicherheit vorherrscht. Ich denke aber, dass es hierbei eher um die Möglichkeit geht, sich mit seinem Bruder einen eigenen Laden aufzubauen - zumindest vermittelt es, in Kombination mit dem Interview den Eindruck.
Fußballerisch sehr schade, ich persönlich halte ihn für sehr zweikampfstark und auch gut in der Spieleröffnung. Damit würde uns ein echter Leistungsträger wegbrechen, den man dann irgendwie kompensieren muss Aber gerade in der semi-professionellen Regionalliga zeugt es von Reife eine solche Entscheidung zu treffen!
Dieser Beitrag wurde insgesamt 1 mal editiert. Das letzte mal 13.11.2020, 08:53 von heinzmann88.
Der Wegfall von Geißler ist schon ein schwerer Schlag. Ich hatte gesagt, mit diesem Kader ist ein 3-5-2 durchaus spielbar. Das denke ich jetzt nicht mehr. Damit die Mannschaft in diesem System irgendwie funktionieren kann, braucht es u.a. mindestens einen Spieler in der Dreierkette, der Fähigkeiten in der Spieleröffnung mitbringt. Das war zwar mit ihm auch schon ein Schwachstelle, aber zumindest war er auf diesem Gebiet nicht komplett unbedarft. Da sieht es dann jetzt noch düsterer aus. Geißler war vor allem sehr zweikampfstark. Das reißt echt eine große Lücke in unsere eh schon knapp besetzte Defensive
Für ihn selbst dürfte diese Entscheidung nicht die verkehrteste sein. Sie zeigt auch, dass er was im Köpfchen hat und sich Gedanken um sein Leben macht, dabei ist Pläne zu schaffen und diese auch umsetzen möchte.
Dieser Beitrag wurde insgesamt 2 mal editiert. Das letzte mal 13.11.2020, 23:52 von Tava.