Warum kann man denn nicht einfach Heizschläuche auf den Rasen legen und kurz vor dem Spiel wegnehmen? So schnell friert das ganze doch noch nicht wieder ein. Lacht mich bitte nicht aus, versuche alternativen zu suchen.
Nochmal, auch wenn es weh tut (ich will mich hier nicht selber profilieren!):
Habe vor mir gerade nen Bierdeckel liegen. Sollte man ja mal seine Einkommenssteuer drauf berechnen.
Angenommen, dass die neue Gegengerade, wie geplant, 12 Meter näher an den Spielfeldrand rückt:
- Ergibt sich eine, zu erhöhende, Fläche von ca. 9700 qm² (Quadratmeter)
Angenommen, dass der angelieferte Mutterboden auf 75% seiner ursprünglichen Masse verdichtet wird und das eine Höhe von 0,4 m für den Einbau einer Rasenheizung und Drainage benötigt wird:
- Ergibt sich eine Menge an benötigten Mutterboden von ca. 9400 Tonnen. (Jau, dass wird Kies, Sand und sonstiger Boden sein.)
Nimmt man die derzeit größten strassentauglichen 4-Achs-Kipper, bräuchte man ca. 350 LKW-Ladungen. Stellt man diese hintereinander ergibt eine Gesamtlänge von 4,2 Km . Die passen aber, meiner Meinung nach, nicht durch die Versorgungs-Tunnel des Stadions. Werden also wohl ca. 500 LKW-Ladungen oder mehr sein.
Damit wäre aber nur die Basis geschaffen! Und keine Vorstellung was da kostet. Schätze mal min. 1 Mio €
Einbau der reinen Rasenheizung liegt bei ca. 800.000 € inkl. neuem Rasen.
Wärmpumpen schätze ich mal auf 1.5 Mio € inkl. der dafür notwendigen Infrastruktur, wie Gebäude und Anpassung der Versorgungswege innerhalb des Stadions.
Anbindung an z.B. Fernwärme würde wohl ca. 2 Mio. kosten. Bitte keine Diskussion über die Solarmodule die auf dem neuem Stadiongebäude gebaut werden sollen. Damit kannste, im Vergleich zu der benötigten Energiemenge, ne Taschenlampe betreiben. Außerdem scheint selten die Sonne, wenn die Rasenheizung benötigt wird. Von der Speicherung von Energie mal ganz abgesehen.
neunzehnvierundfuenfzig hat folgendes geschrieben:
Warum kann man denn nicht einfach Heizschläuche auf den Rasen legen und kurz vor dem Spiel wegnehmen? So schnell friert das ganze doch noch nicht wieder ein. Lacht mich bitte nicht aus, versuche alternativen zu suchen.
Ich lache dich mit Sicherheit nicht aus! Allerdings musst du dabei folgendes bedenken:
1.) Warme Luft steigt immer nach oben. Du würdest mit deiner Methode die Luft über dem Rasen aufheizen, aber leider nicht den Rasen auftauen.
2.) Selbst wenn der Rasen an den Kontaktflächen zu den Heizschläuchen ein bisschen Wärme abbekommen sollte, taust du damit nur die Oberfläche ein wenig an. Darunter bleibt es gefroren. Da wird kein Schiedsrichter der Welt ein Spiel drauf stattfinden lassen.
3.) Du müsstest die Heizschläuche ja schlangenförmig verlegen. Die Abstände dürfen auch nicht sehr groß sein. Da ja Punkt 1.) ein nicht änderbares physikalisches Prinzip ist, müssten die Schlangen in einem Abstand von ca, 10 cm nebeneinander liegen. Die Spielfeldfläche ist ca. 64 x 99 Meter groß. Die notwendigen Seitenränder nicht mitgerechnet. 99 Meter geteilt durch 0,1 Meter ergibt 990 Meter mal der Breite von 64 Meter = 63.360 Meter. Du müsstest also 63 Km Schlauch verlegen. Und da sind die runden Verbindungen und Seitenränder nicht mitgerechnet.
4.) Wenn der Schlauch einen Innendurchmesser von 2,5 cm hat, passen dort ca 31000 Liter Wasser rein. Entspricht ca. 31 Tonnen Gewicht zzgl. dem Schlauch
5.) Bleibt noch das Problem, wie man die Flüssigkeit erwärmen will. Da ja beim reinen Auflegen der "Heizschläuche" der größte Teil der eingebrachten Energie in die Luft entweicht, muss man ein vielfaches an Wärme einbringen um überhaupt einen Effekt zu erzielen. Nochmals: Die geplante Photovoltaikanlage auf den neugebauten Gebäude kannste vergessen. Durchgepumpt werden muss das ja auch noch. Der Gegendruck bei 31 Tonnen Flüssigkeit ist nicht ganz ohne. (Rechne ich gerne später grob aus).
6.) Womit die nowendige Energie erzeugen? Solar fällt meiner Meinung nach aus. Bliebe Öl oder Gas. Das muss aber erstmal verbrannt und die entstehenden Abgase abgeführt werden. Die Bewohner im Zooviertel freuen sich schon, wenn die ersten Affen im Zoo vom Ast fallen
Die Rasenheizung muss also unter der Spielfläche liegen. Da die Beschaffenheit des Boden einen Aushub nicht zulässt, bleibt leider nur das Verfüllen
Und wie beim Lotto gilt: Alle gennanten Zahlen ergeben sich nur aus meiner Phantasie. Lassen sich aber annähernd mathematisch belegen.
Dieser Beitrag wurde insgesamt 1 mal editiert. Das letzte mal 21.02.2018, 12:35 von Toyota_hj61.
Ich lache dich mit Sicherheit nicht aus! Allerdings musst du dabei folgendes bedenken:
1.) Warme Luft steigt immer nach oben. Du würdest mit deiner Methode die Luft über dem Rasen aufheizen, aber leider nicht den Rasen auftauen.
2.) Selbst wenn der Rasen an den Kontaktflächen zu den Heizschläuchen ein bisschen Wärme abbekommen sollte, taust du damit nur die Oberfläche ein wenig an. Darunter bleibt es gefroren. Da wird kein Schiedsrichter der Welt ein Spiel drauf stattfinden lassen.
Mit einer großen Plane, die über den ganzen Platz gezogen wird, würde der Boden auch mit Heizschläuchen auftauen.
[QUOTE=Baja]Mit einer großen Plane, die über den ganzen Platz gezogen wird, würde der Boden auch mit Heizschläuchen auftauen. [/QUOTE]
Die Idee ist mir auch schon gekommen. So produzieren die Käsköppe ja ihre Tulpen.
Nur da liegt die Plane/Folie nicht plan auf.
Nochmal, und ich will hier wirklich nicht klugscheissen:
Der Inhalt des Schlauchs hat ein Gewicht von mindestens 31 Tonnen. Dies verteilt, weil es transportabel bleiben muss, auf einen dünnen Schlauch. Keine Ahnung was 63 Km "dünner" Schlauch wiegen. Aber das hinterlässt einen bleibenden Eindruck im Rasen
Legt man eine Folie plan drauf, ensteht Kondenswasser. Macht die Sache auch nicht besser und leichter. Und wer soll den ganzen Kram auf- und wieder abbauen?
Der Rasen freut sich auch Derzeit ist unser Rasen ja auf eine Tiefe von 10cm gefroren. Wie warm muss es unter der Plane sein? Und wohin mit der wiederum entstehenden Feuchtigkeit? Der Rasen ist ja auch nur ein Stück Natur und heute 30° und morgen wieder -4° haut jeden Rasen um.
Wie gesagt, die eigentliche Rasenheizung ist wahrscheinlich der geringste Kostenfaktor.
Dieser Beitrag wurde insgesamt 2 mal editiert. Das letzte mal 21.02.2018, 12:36 von Toyota_hj61.
Einziger Fehler bei der Berechnung der Schlauchlänge: es wären 63 km nötig, nicht „nur“ 6,3!
Und grds. fürchte ich, dass du dich jetzt mehr mit dem Thema Stadionumbau beschäftigt hast, als die dafür Verantwortlichen. Außer einer Fotomontage und jeder Menge Lippenbekenntnisse habe ich noch nichts gesehen/gehört und seit der Präsentation im Dezember auch keine Indizien für Fortschritt bzw. Realisierung mehr bekommen.
Ich glaube das alles erst, wenn die Bagger rollen. Und da ich nicht daran glaube, dass sie jemals im geplanten Umfang rollen werden, frage ich (mich) auch nicht, wann genau nichts passiert
Einziger Fehler bei der Berechnung der Schlauchlänge: es wären 63 km nötig, nicht „nur“ 6,3!
Und grds. fürchte ich, dass du dich jetzt mehr mit dem Thema Stadionumbau beschäftigt hast, als die dafür Verantwortlichen. Außer einer Fotomontage und jeder Menge Lippenbekenntnisse habe ich noch nichts gesehen/gehört und seit der Präsentation im Dezember auch keine Indizien für Fortschritt bzw. Realisierung mehr bekommen.
Ich glaube das alles erst, wenn die Bagger rollen. Und da ich nicht daran glaube, dass sie jemals im geplanten Umfang rollen werden, frage ich (mich) auch nicht, wann genau nichts passiert
Upps, war wohl doch ein wenig spät gestern. Außerdem sollte man immer zweimal nachrechen. Sorry! Habe es angepasst.
Zunächst möchte ich allerdings mal 2 Dinge festhalten:
1.) Ich bin nicht gegen den Umbau unseres SAZ und wollte mit den Rechenbeispielen nur verdeutlichen, dass große (und ggfs. notwendige Dinge) wie z.B. eine Rasenheizung nicht zum Nulltarif erhältlich sind. Insoweit habe ich mich auch nur mit dem Thema Rasenheizung beschäftigt.
2.) Ich habe vollstes Vertrauen in die handelnden Personen. Vonseiten des WSV können eh nur Wünsche geäußert werden. Am Entscheidungsprozess kann der WSV allerdings nicht teilnehmen. Das bleibt Sache der Stadt und des Investors.
So wie ich die Sache verstanden habe soll der Deal folgendermaßen ablaufen:
Der Investor pachtet von der Stadt Wuppertal das Gelände hinter der Gegengeraden. Mit der erzielten Pacht baut die Stadt dann die Gegengerade neu und schließt die Lücken zur Nord und zur Süd. Das Jobcenter Wuppertal nimmt den Ausbau mit Arbeitskräften aus dem 2. Arbeitsmarkt (was für ein Unwort) vor, um diese für den 1. Arbeitsmarkt zu qualifizieren.
Klingt doch wirklich gut und alle Beteiligten betonen ja auch immer wieder, dass dies eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, also auch für den WSV, ist. Dem kann und will ich auch nicht widersprechen. Als Außenstehender kann man ja jetzt schnell den Eindruck gewinnen, dass wenn doch alle diese Win-Win-Situation erkannt haben, warum wird dann nicht umgehend losgelegt. Beispielhaft sei hier die Trasse erwähnt. Auch hier war man sich seitens der Wuppertalbewegung und der Stadt einig, dass dieses "Leuchtturm-Projekt" nur Gewinner nach sich zieht. Das dann doch alles nicht so reibungslos gelaufen ist, konnte man ja der Presse entnehmen. Da sich die Sache mit dem SAZ ja im Genehmigungsverfahren befindet und die Mühlen bei einer Stadt sich nicht ganz so schnell drehen wie das vielleicht ein Außenstehender erwartet, gibt es zum jetzigen Zeitpunkt wohl nichts oder nicht allzu viel zu berichten.
Der Ball liegt jetzt eben bei Stadt und Investor und die müssen sich einig werden. Hoffen wir, dass sie sich das auch werden.
NUR DER WSV!
Dieser Beitrag wurde insgesamt 1 mal editiert. Das letzte mal 21.02.2018, 13:26 von Toyota_hj61.
Einziger Fehler bei der Berechnung der Schlauchlänge: es wären 63 km nötig, nicht „nur“ 6,3!
Und grds. fürchte ich, dass du dich jetzt mehr mit dem Thema Stadionumbau beschäftigt hast, als die dafür Verantwortlichen. Außer einer Fotomontage und jeder Menge Lippenbekenntnisse habe ich noch nichts gesehen/gehört und seit der Präsentation im Dezember auch keine Indizien für Fortschritt bzw. Realisierung mehr bekommen.
Ich glaube das alles erst, wenn die Bagger rollen. Und da ich nicht daran glaube, dass sie jemals im geplanten Umfang rollen werden, frage ich (mich) auch nicht, wann genau nichts passiert
Upps, war wohl doch ein wenig spät gestern. Außerdem sollte man immer zweimal nachrechen. Sorry! Habe es angepasst.
Zunächst möchte ich allerdings mal 2 Dinge festhalten:
1.) Ich bin nicht gegen den Umbau unseres SAZ und wollte mit den Rechenbeispielen nur verdeutlichen, dass große (und ggfs. notwendige Dinge) wie z.B. eine Rasenheizung nicht zum Nulltarif erhältlich sind. Insoweit habe ich mich auch nur mit dem Thema Rasenheizung beschäftigt.
2.) Ich habe vollstes Vertrauen in die handelnden Personen. Vonseiten des WSV können eh nur Wünsche geäußert werden. Am Entscheidungsprozess kann der WSV allerdings nicht teilnehmen. Das bleibt Sache der Stadt und des Investors.
So wie ich die Sache verstanden habe soll der Deal folgendermaßen ablaufen:
Der Investor pachtet von der Stadt Wuppertal das Gelände hinter der Gegengeraden. Mit der erzielten Pacht baut die Stadt dann die Gegengerade neu und schließt die Lücken zur Nord und zur Süd. Das Jobcenter Wuppertal nimmt den Ausbau mit Arbeitskräften aus dem 2. Arbeitsmarkt (was für ein Unwort) vor, um diese für den 1. Arbeitsmarkt zu qualifizieren.
Klingt doch wirklich gut und alle Beteiligten betonen ja auch immer wieder, dass dies eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, also auch für den WSV, ist. Dem kann und will ich auch nicht widersprechen. Als Außenstehender kann man ja jetzt schnell den Eindruck gewinnen, dass wenn doch alle diese Win-Win-Situation erkannt haben, warum wird dann nicht umgehend losgelegt. Beispielhaft sei hier die Trasse erwähnt. Auch hier war man sich seitens der Wuppertalbewegung und der Stadt einig, dass dieses "Leuchtturm-Projekt" nur Gewinner nach sich zieht. Das dann doch alles nicht so reibungslos gelaufen ist, konnte man ja der Presse entnehmen. Da sich die Sache mit dem SAZ ja im Genehmigungsverfahren befindet und die Mühlen bei einer Stadt sich nicht ganz so schnell drehen wie das vielleicht ein Außenstehender erwartet, gibt es zum jetzigen Zeitpunkt wohl nichts oder nicht allzu viel zu berichten.
Der Ball liegt jetzt eben bei Stadt und Investor und die müssen sich einig werden. Hoffen wir, dass sie sich das auch werden.
NUR DER WSV!
Keine Blamage, da reihst du dich ein in die große Zunft der "Neuen Deutschen Ingenieure" ala BER,Elbphilharmonie,ICE-Strecke München-Berlin etc. etc.
Rechne doch einfach das Ungefähre mal 10 und dann haben wir's...
Die Bütterken, die den Baggerfahrern für die Pause geschmiert wurden, waren diesmal etwas größer geraten. Außerdem standen sie über längere Zeit im Stau. Eigentlich sollte es jede Sekunde losgehen!