Bei Borussia Dortmund II musste der Wuppertaler SV die erste Saisonniederlage einstecken. Nicht nur die Partie ging mit 1:2 (1:2) in die Binsen, die Bergischen verloren auch Kapitän Stefan Lorenz per Roter Karte nach einer angeblichen Notbremse.
Vor 1990 Zuschauern im Signal-Iduna-Park kamen die Gäste nicht ins Spiel. Torwart Sascha Samulewicz rettete nach einem Kopfball von Yasin Öztekin zur Ecke (5.). Den folgenden Befreiungsschlag semmelte Tom Moosmayer in die Mitte. Dort zog Nedim Hasanbegovic ab, den Schuss fälschte ein Dortmunder mit der Hacke ab, 1:0 BVB (6.). Doch es kam noch wesentlich schlimmer für Rot-Blau. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld sprintete Lorenz hinter Christopher Kullmann her, der den Wuppertaler Abwehrrecken mit dem Fuß am Knie traf. Lorenz geriet ins Stolpern und riss den Dortmunder Stürmer im Fallen um. Schiedsrichter Tim Skorczyk (Salzgitter) entschied auf Notbremse und Platzverweis (27.). Mit dieser Entscheidung mochte sich die Mehrheit der Gäste-Fans nicht anfreunden. Die Leistung des Unparteiischen gab keinen Anlass zum Meinungswechsel. Den fälligen Freistoß von Marco Stiepermann entschärfte „Samu“ mit den Fäusten. Dämgen musste kurz darauf den verletzten Björn Weikl auswechseln (30.), der wie Lorenz gegen die Sportfreunde Lotte fehlen wird. Die nächste Steigerung rot-blauen Frusts besiegelte Öztekin. Er schloss einen Dortmunder Konter über die linke Seite des WSV erfolgreich ab (38.). Die Zuordnung in der Hintermannschaft war mangelhaft. Noch vor der Pause nutzte Silvio Pagano einen Patzer von BVB-Keeper Johannes Focher und stocherte nach einem Fangfehler den Ball über die Linie (42.).
Nach der Pause ruhten die Hoffnungen vor allem auf Michael Holt, der bei seinem Wechsel den schwachen Daniel Keita-Ruel ersetzte (53.). Die größte Chance zum nicht unverdienten Ausgleich bereitete Pagano vor, der sich über die rechte Seite durchsetzte und flach in die Mitte passte. Jerome Assauer erwischte den Ball im Rutschen nicht richtig und verzog (72.). Hinter ihm hatte Markus Heppke gelauert, der den kontrollierteren Abschluss vor Augen hatte. Schiedsrichter Skorczyk vermochte, seiner Leistung in der Nachspielzeit die Krone aufzusetzen. Sein Assistent hob die Fahne, um eine Abseitsstellung des BVB anzuzeigen. Als sich die Dortmunder in die Abwehr orientierten, und die WSV-Kicker in die Offensive liefen, entschied er auf Freistoß für Schwarz-Gelb.
Fazit: Ob die Rote Karte gegen Stefan Lorenz berechtigt war oder nicht, ist im Prinzip egal. Er muss mindestens zweimal ersetzt werden. Damit fehlt dem Team sein Turm in der Abwehr. Die mitgereisten WSV-Fans verdienten sich bundesligareife Bestnoten. Autor: ladalars
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Dieser Beitrag wurde insgesamt 3 mal editiert. Das letzte mal 15.09.2010, 22:54 von ladalars.