.:: Spielbericht ::. Sechste Niederlage in Folge für den WSV
Circa 600 WSV-Fans begleiteten die Mannschaft zum in dieser Saison am nächsten gelegenen Auswärtsspiel nach Dortmund. Auch das Wetter spielte mit Sonne und Temperaturen über 20 Grad mit - fehlten nur drei Punkte zum Glück.
Der WSV begann mit Davide Leikauf für Mario Neunaber als einzige Änderung gegenüber der Pleite am letzten Samstag gegen Osnabrück. Die Hoffnungen einiger Fans, die Sascha Samulewicz im Gastspiel bei seinem ehemaligen Verein im Tor sehen wollten, wurden nicht erfüllt. Aufgrund der bislang 21 kassierten Gegentreffer gab es vor dem Spiel den Aufruf der Ultras, 21 Minuten lang zu schweigen und die Mannschaft nicht anzufeuern.
Die ersten Minuten merkt man beiden Mannschaften den Druck an, der wegen der Tabellensituation auf ihnen lastet. Erst nach zehn Minuten gelingt es dem WSV in Person von Marvin Braun, einen Schuss in Richtung Tor abzugeben, der aber keine Gefahr für die Schwarz-Gelben bedeutet. Wichtig allerdings zu diesem Zeitpunkt, dass der WSV hinten sicher steht und die Fehlerquote gegenüber dem Osnabrück-Spiel besser ist. Aber nach vorne geht so gut wie gar nichts. Erst nach über 20 Minuten kommen die Rot-Blauen durch Neppe mal wieder vor das gegnerische Tor. Nach 26 Minuten gibt es Freistoß für den BVB. Hünemeier schießt, Maly erwischt den Ball noch soeben mit den Händen und kann ihn dann am Boden liegend ins Aus schießen – das war Weltklasse. Nach einer guten halben Stunde steigt Neppe zum Kopfballduell mit Dortmunds Piossek auf, allerdings stoßen beide Spieler mit den Köpfen zusammen. Das Spiel ist kurz unterbrochen, aber beide Spieler können nach kurzer Behandlung mit Kopfverband weiterspielen. Bezeichnend für das WSV-Spiel ist die letzte Aktion vor der Pause: Asaeda rutscht beim Ausführen einer Ecke aus und tritt den Ball nur ca. 5 Meter weit direkt ins Aus.
Die zweite Halbzeit beginnt der WSV unverändert. Leider läuft auch das Spiel der Bergischen unverändert weiter. Nach vorne versuchen sich Damm, Braun und Asaeda zumeist in Einzelaktionen, die der BVB schon weit vor dem Strafraum stoppen kann. Nach 65 Minuten dann die kalte Dusche für den WSV: Piossek gelangt halbrechts an den Ball, zieht sofort ab und lässt Maly keine Chance. Die seit der 22. Minute stimmungsvoll anfeuernden WSV-Fans skandieren „wir wollen euch kämpfen sehen“ und „wir haben die Schnauze voll“. 20 Minuten vor dem Ende wechselt Uwe Fuchs Altin und Dressler für Braun und Najdi ein. Kurze Zeit später bauen einige im WSV-Block einen offenbar schlecht montierten Wellenbrecher ab und werfen ihn vorne über die Bande. Polizei und Ordner rücken auf den Rängen an, die Brüder Runge auf der Laufbahn. Der WSV wechselt mit Keita-Ruel für Bernhardt zum dritten Mal aus. Gut 10 Minuten vor Schluss ist es der eingewechselte Dressler, der Dortmunds Torwart Höttecke zu einer Parade – es war leider die einzige des ganzen Spiels – zwingt. Zwei Minuten später ist es Höttecke, der einen Einwurf schlecht abklatscht. Dressler versucht, den Ball per Fallrückzieher ins Tor zu hämmern, der Schuss geht jedoch daneben. Auch ein zweiter Wellenbrecher wird nach vorne durchgereicht und auf die Laufbahn geworfen. Die Stimmung ist aufgeheizt. Friedhelm Runge versucht, die Gemüter zu beruhigen, doch er findet kaum Gehör. Die Aktionen auf dem Platz drohen fast zur Nebensache zu geraten, als drei Minuten vor Schluss Dortmunds Kandziora alles klar macht. Halblinks kommt er nahe der Strafraumgrenze an den Ball und schießt flach links unten ins Eck. Christian Maly zeigt keine Reaktion bei diesem Schuss. Der ganze WSV-Block skandiert „Absteiger“. Danach ist Schluss und die Mannschaft wird mit Pfiffen verabschiedet. Trotzdem beweisen einige Spieler, darunter Samulewicz und Bernhardt Rückgrat und gehen zum Fan-Block, wo ihnen Schimpftiraden und auch ein voller Bierbecher entgegenfliegen. Der Großteil der Mannschaft und auch das Trainergespann verschwinden ohne Gang zu den Fans in der Kabine.
Fazit: der WSV hat in Halbzeit 1 hinten recht sicher gestanden, auch in der 2. Hälfte nicht so viele Fehler wie gegen Osnabrück gemacht. Trotzdem kam der BVB zu zwei Treffern, und wenn man nach vorne keine Gefahr ausstrahlt, kann man nicht gewinnen. Das große Bemühen ist nicht zu erkennen, wenn, sind es Einzelaktionen, die aber nicht zum Erfolg führen, weil die Mitspieler kein verzahntes Spiel aufziehen. So wird der WSV die rote Laterne nicht loswerden. Autor: Uellendahler
.:: Statistiken ::. - Aufstellungen - Borussia Dortmund II: Höttecke Hünemeier - Hille - Sobiech Eggert - Hasanbegovic (ab 73. Kandziora) - Tyrala (ab 87. Oscislawski) - Öztekin * Piossek Ginczek (ab 59. Le Tallec) - Kullmann Bank: Focher, Großkreutz, Neumeister, Le Tallec, Oscislawski, Götze, Kandziora
Wuppertaler SV: Maly Neppe - Schäfer - Müller - Leikauf Fischer, Asaeda - Najdi (ab 68. Dressler) Braun (ab 68. Altin) - Bernhardt (ab 72. Keita-Ruel) Damm Bank: Samulewicz, Martino, Altin, Neunaber, Dressler, Lorenzon, Keita-Ruel -> Spielerbewertung
hab ma grad n schein bei bwin gemacht... OSNA,HACHING,WACKER und WIR müssen gewinnen...dann gibts 152öcken... irgendwie habe ich aber ne leise vorahnung wer mir da reinschei*t..
Es steht 5 Minuten vor Schluss 0:0.Damm verläßt das Spielfeld für ihn kommt Keita und er macht das 1:0.Dann pfeift der Schiri ab und wir haben die Drei Punkte im Sack.
wo du schon gerade keita ansprichst verstehe nicht warum er nicht von anfang an auf dem platz steht. jedes mal bei 0:3 eingewechselt zu werden finde ich schon nen bisschen sehr hart
Fischer als neuer Kapitän? Das wär aber ein Schlag ins Gesicht des Mitja S.! Oder war er zu weich für den Job? Oder ist es nur ein Gerücht vom WZ-Ticker? So viele Fragen...